Referent: Tobias Guller
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Die von Glenn Ballard entwickelte Simulation geht der Frage nach, ob sich Planung im Vorfeld eines Projektes wirklich lohnt. Den Teilnehmern wird deutlich warum und wie sich eine Produktionsplanung positiv auf die Zuverlässigkeit von Abläufen (in Planungs- und Bauphase) und damit auf die Projektkosten auswirkt.
Warum sind diese Erkenntnisse wichtig? Wir werden bei der Vorbereitung von Lean Projekten immer mit der Frage konfrontiert, ob Vorbereitung in diesem Umfang sinnvoll ist, oder ob es nicht auch ohne geht. Dabei haben wir es mit einem Dilemma zu tun.
Der Vorteil einer Vorbereitung ist zunächst ungewiss und erst im Nachhinein erkennbar. Die Kosten dieser vermeintlich „teuren oder aufwendigen“ Vorbereitung sind jedoch gewiss und lassen sich bereits jetzt abschätzen. Auf der anderen Seite liegen Fehlerkosten vergangener Projekte kaum vor, sind schwer zu ermitteln oder eine entsprechende Transparenz unerwünscht.
Auf der einen Seite stehen also transparente Kosten als Aufwand und auf der anderen Seite nicht greifbare Fehlerkosten, die man vermeiden möchte. Obwohl wir wissen, dass die Beseitigung eines Fehlers wesentlich teurer ist als eine vorherige Planung zur Risikoreduzierung, können wir es nur schwer argumentieren.
Mittels der Uups Simulation (im englischen Oops) wird der systematische Vorteil einer (Planungs- oder Bau-) Produktionsplanung verdeutlicht. Sie eignet sich demnach zur Überzeugung von Entscheidungsträgern für eine Investition in die Vorplanung der späteren Abläufe mittels LPS, Taktung und anderer Methoden.
Zielgruppen:
Führungskräfte und Projektleiter sowie Bauleiter/Poliere aus folgenden Beteiligtengruppen:
- Öffentliche und private Bauherren
- Bauunternehmen als Generalunternehmer
- Projektmanager
- Planungsunternehmen als Generalplaner und Einzelplaner/Fachplaner
- BIM Koordinatoren und Manager
- Investoren und Projektentwickler
- Strategische Bauherrenvertreter